Bereits zum vierten Mal startete am letzten Samstag der Tunnelrun, eine Veranstaltung der ganz besonderen Art. Und in diesem Jahr sollte es noch etwas wilder werden. „Triangle of Madness“ war der Untertitel, was bedeutete, dass nicht nur das heimische Publikum anreiste, sondern die ganze Sache etwas ausgedehnt wurde. Luftgekühlte Motoren rollten aus ganz Europa an, um sich an einem der beiden Treffpunkte in Deutschland und in Belgien am Mittag dann auf nach Amsterdam zum großen Finale zu machen. Aber nun mal der Reihe nach…
Ab 9 Uhr rollten die ersten Fahrzeuge auf den Hof der Bazzar Kaffee-Rösterei im Neusser Hafen. Das Industriegebäude ist eine ziemlich geile Location, passt perfekt zu den alten Autos. Im Inneren stehen neben den alten Kaffeemaschinen zwei feine Karren. Ein aktueller RSR und Daniels 911 GT. Angemeldet wird sich in der angrenzenden Hafenbrasserie Bohai, es gibt Pässe, Poster und das Programmheft, aus welchem sich der Tagesablauf erschließt. Den erklärt Tom auch noch mal vor versammelter Mannschaft und gegen Mittag ist genug gequatscht, fotografiert und relaxed es geht auf die Bahn in Richtung Amsterdam.
Nach gut zwei Stunden kurzweiliger Fahrt kommen wir in Holland an. Zielpunkt, zu dem nun auch die Gruppe aus Belgien kommt, ist die Hall1, der mit 15000m2 größten Halle des Messegeländes. Nicht schlecht! Hier steht die mittlerweile auf ca 250 Autos angewachsene Gruppe wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Am Nachmittag kann man sich auf den vier ausgearbeiteten Routen Land und Leute anschauen. Wir wählen die „Waterfront“ Tour, die in den Norden und raus aufs Land zu den Deichen führt. Sehr idyllisch hier und man ist geneigt, manchmal den Gasfuß etwas zu zügeln, um die Ureinwohner nicht allzu sehr in ihrer natürlichen Umgebung zu erschrecken. Außerdem sind da ja auch noch die Radfahrer. Und das ist so ein Thema in Holland. Sie sind überall und in rauen Mengen, haben oft Vorfahrt. Da muss man schon mal genau hinschauen und höllisch aufpassen. Nach einem Gruppenfoto mit allen Teilnehmern sollte am Abend die letzte Tour der Höhepunkt werden. Alle gemeinsam durch die Stadt donnern. Aber das war nun vielleicht doch zu riskant, nachdem der Tag relativ störungsfrei und unbehelligt von den Grünen (die hier blau sind) verlaufen ist, machte sich nur ein Teil der Gruppe auf den Weg. Wir blieben noch auf ein Steak im „The Roast Room“ und fuhren dann Richtung Hotel, dem EYE Filmmuseum lag. Es erinnert etwas an das Porsche Museum, wurde es doch vom gleichen Architektenbüro Delugan Meissl erbaut. Wir nutzen die fast menschenleere Umgebung für ein paar Aufnahmen und haben auch am nächsten Morgen noch etwas Zeit für einen Stadtbummel, bevor es wieder zurück nach Mainz geht. Eine tolle Sause geht zu Ende, aber neue Sausen wurden schon für die nächste Zeit angekündigt. #CREWSN und Lunchcontrol- Meat’n eat…. volltanken also.
Tunnel Run 2017_Targa Cannibale