Vor zwei Wochen fand nun der dritte Sunset Drive statt. Diesmal ohne mich, aber mein Bruder hatte die Organisation übernommen. Hier sein Bericht mit Fotos von Carola Schmitt. Danke!!!
Also diesmal ich, da mein Bruder Markus zur Zeit in der spanischen Sonne weilt. Die Idee zu einer 3. Ausfahrt unter dem Motto SUNSET DRIVE lag ja auf der Hand. Konkret wurde sie beim sonntäglichen Besuch des Eltviller Weinstandes…da standen Oldies und andere Fahrer erholten sich mit einem Gals Wein von einer schönen Rheingau-Fahrt. Die Route war daher schnell überlegt, da ich diverse Streckenabschnitte im Rheingau schon oft gefahren bin, jedoch meist Sonntags (viel Bummel-Verkehr) und nicht an einem Stück kombiniert. Also: Treffpunkt „Zum Kapellchen“ in Frauenstein, nach kurzem „Snack“, Verteilung von Routenplan und Walkie Talkies ging es für die 14 911er (alles luftgekühlte) sowie ein 356 los: die kleine Landstraße nach Georgenborn im Wald nach oben diente dem Aufwärmen des Motoröls. Dann runter nach Martinsthal und Gruß an die drei Blitzer nach Hattenheim, wo wir auf eine sehr (!) kleinen, gepflasterten und schlagloch-übersähten Dorfstraße über den Bahnübergang in Richtung Kloster Eberbach fuhren – oben wurde es besser. Sorry an die Tiefergelgten, aber die Strasse hatte ich anders in Erinnerung! Dann die Klassiker-Strecke von Kiedrich, über die ersten Serpentinen nach Hausen vor der Höhe (herrlicher Blick über den Taunus) und runter ins Wispertal, über Obergladbach, Niedergladbach und Geroldstein. Sehr kurvig, was unsere inzwischen unverzichtbare Fotografin Carola Schmitt (an dieser Stelle: gaaanz lieben Dank!!) in ihrer Magengrube zu spüren bekam. Da außer einer Harley mit gefährlich breiten Fußrasten keiner voran fuhr, konnten man die Rösser zwischen den engen Kehren und den geraden Passagen mal traben lassen. Gegen Ende das fahrerische Highlight: die ehemalige Bergrenn-Strecke Presberg. Frisch asphaltiert, immer noch herrlich zu fahren, zwei tolle 180 Grade Kehren und Ecken, und alles steil bergauf. Oben angekommen sollte die Meute erst mal rechts im Feldweg zum Stehen kommen. Nicht zum Abkühlen, sondern um den ersten Sunset-Point zu genießen (den hatte ich provisoriosch eingeplant, falls es mit der Zeit eng wird). Da die Sonne noch recht hoch stand, und außer ein bisschen Ölqualm aus meinem linken hinteren Kotflügel (mein Ross musste wohl besonders hart ran) keine Ausfallerscheinungen zu vermelden waren, ging es weiter zum eigentlichen Sunset-Point: eine Wiese hinter den Hallen des Weingutes Schloss Johannisberg. Der schöne Parkplatz direkt vor dem Schloss war leider wegen einer Veranstaltung belegt. Also wurde brav in Reihe vor der herrlichen Mauer geparkt und…. 5 Minuten blieben für das fast schon skurrile Ritual des: Austeigen – Handy an – Bild von Auto – Bild von Sonnenuntergang. In der Dämmerung genossen wir noch einen Blick von der Vorderseite des Schloss Johannisberg mit gigantischer Fernsicht nach Rheinhessen. Vor allem war das Erlebnis des „Alle-guten-Dinge-sind-drei“ Rheingau SUNSET DRIVE aber wieder dem genialen Wetter zu verdanken, der Tag war der einzige schöne der Woche. So, jetzt haben die Haub-Brüder mal genug, andere sollen auch mal Ihre Routen-Geheimtips und Schmankerl vorstellen. Danke an alle Teilnehmer und vor allem den Neuen !