Zum fünften Mal nun gibt es schon den „Tunnelrun“, der dieses Jahr mit dem neuen Titel „ONASSIS800 – Streetart. Motorsport. Revival.“ daherkommt. Neuer Slogan, bewährtes Konzept. Tom Gädtke von Onassis ist der Macher, der mit seinen Kumpels ein etwas anderes Porsche Treffen auf die Beine stellt. Geile Autos, nette Leute in einer ungewöhnlichen Location. Und jedes Jahr wird es größer! Vor zwei Jahren traf man sich in einem Steinbruch, letztes Jahr ging es nach Amsterdam und dieses Jahr? Bis zum Schluß ist der Ort geheim. Damit steigt die Spannung und die Organisation fällt leichter, weil keiner zu früh aufkreuzen kann. Alles unter Kontrolle also.
Am Abend vorher haben ein Teil der Teilnehmer ja schon mal beim CREWS POPUP vorgefeiert. Nun aber kommen alle! Der einige Tage zuvor angekündigte Treffpunkt liegt an einem Steinbruch nahe Hagen. Ab 15 Uhr bildet sich eine lange Schlange von Porsche aus ganz Europa. Dänemark, Belgien Holland, England… Es ist staubig und auch ganz schön heiß. Der Sommer zeigt sich nochmal von der allerbesten Sorte. In Grüppchen werden die Teilnehmer vorgelassen und bekommen ein Kärtchen in die Hand gedrückt: „Stay in your car. Take this note. Enter the adress to your cellphone. Find your way to the secret place of ONASSIS800“
Das Ziel liegt knappe 10 Kilometer entfernt und die Fahrt geht durch eine enge Straße durch den Wald und über ein paar Käffer bis hin zu einer idyllisch in einem bewaldeten Tal gelegene Kartbahn. Here we are! Wir fahren eine Runde über die Strecke und parken am Rand hinter all den anderen. An die hundert Autos sind schon da. Die Bahn ist 800 Meter lang und sie gibt somit den Titel des Events. Am Ende sollten hier an die 300 Autos stehen. Wahnsinn!
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Auf dem Gelände ist einfach an jeder Ecke was los. Es gibt Popcorn, einen Helmwettbewerb, einen Art Market mit Fotografien, Zeichnungen, T-Shirts, Pins und allerlei anderem Interessanten rund um das Festival. Am Abend spielt eine Band, es gibt Dosenbier aus dem Container und Flieschiges vom Grill.
Um halb elf sollte eigentlich alles vorbei sein, aber statt gemütlichem Ausklingen bricht ein heftiger Platzregen über die noch anwesenden Besucher herein. Einige können nicht mal ihre Cabrios zumachen und die Band rettet gerade noch ihr Equipment. Das war dann der endgültige Schlusspfiff und nachdem die Schauerwolke sich entleert hatte, fuhren alle glücklich und zufrieden nach Hause. So war das beim Onassis800. Mal sehen, was nächstes Mal so alles geboten wird…
Fotos: Susana de Val & Markus Haub