Hattersheim wird zu Knattersheim. Und das nun schon seit 31 Jahren. So lange nämlich treffen sich Klassiker-Freunde und invadieren das kleine Städtchen in der Nähe von Frankfurt. Im Park rund um den Weihersee sind die besten Plätze, die jedes Jahr von den selben Teilnehmern beschlagnahmt werden. Wie am Strand von Malle wird das Handtuch früh gelegt, bzw das Fahrzeug parkiert und es sich dann auf Campingstühlchen bequem gemacht.
Aber auch in den kleinen Gassen kann man sich hinstellen und nicht zuletzt auf der großen Zufahrtsstraße, die dieses Jahr besonders mit quer geparkten LKWs blockiert und gesichert sind. Eine pragmatische Lösung zur Terrorabwehr.
Der Eintritt ist frei. Nicht zuletzt deshalb hat sich die Veranstaltung, die jedes Jahr Ende Mai stattfindet zu einer der größten seiner Art in Deutschland entwickelt. Finanziert wir das ganze meist durch Sponsoren und Spenden und auch durch den kostenlosen Einsatz der freiwilligen Helfer, die sich an allen Ecken um den reibungslosen Ablauf kümmern und jeden Teilnehmer nett mit einer Überraschungstüte empfangen. Meist Brot-und Butter Autos aus deutschen Landen der 60ern und 70ern findet man. Auch viele amerikanische Straßenkreuzer, die neben den europäischen Limousinen jener Zeit, wie von einem anderen Stern erscheinen.
Eine Sonderausstellung wurde im alten Posthof zum Thema “Von Messing zu Carbon“ auf die Beine gestellt. Vielfältige Exponate von der Kutsche bis hin zum High-Tech Sportwagen stehen hier aufgereiht. Trabant, De Lorean, Porsche 914, Matra Murena oder Renault Alpine … Wer es dieses Jahr nicht geschafft hat, kann es ja nächstes Jahr versuchen. Und wer keine alten Autos mag, kann ja einfach nur zum Eisessen nach Hattersheim fahren.